Erschöpft und abgespannt sein – wer kennt das nicht?! Arbeit und Beruf können manchmal sehr strapaziös und anspruchsvoll werden. Oft stellt sich aber mit der Zeit wieder ein Gleichgewicht ein. Was aber wenn dieser Zustand der Zerschlagenheit anhält und sich verstärkt? Dann besteht die Gefahr eines sog. “Burnout-Syndroms“, d.h. man befindet sich in einem Zustand völliger körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung einhergehend mit deutlich verminderter Leistungsfähigkeit. Insbesondere die Corona-Pandemie hat bei vielen die Überforderung in Form von Druck im Berufsleben, Zeitnot, Hektik und Alltagssorgen steigen lassen und das Phänomen “Burnout“ in den Vordergrund gerückt.

Burnout hat kein einheitliches Beschwerdebild, was dazu führt, dass es bis heute nicht als Krankheit angesehen wird. Durch die Vielzahl der Fälle ist dieses gesundheitliche Problem aber sehr ernst zu nehmen. Deshalb sollte man bestimmte Anzeichen rechtzeitig zu deuten wissen: Antriebslosigkeit, mangelnde Einsatzbereitschaft, körperlich abgeschlafft sein, Distanzierung von Kollegen und Freunden, Gereiztheit, vermehrtes Auftreten von Infekten, keine Erholung finden, verringertes Arbeitspensum sind nur einige Anhaltspunkte, die dafür sprechen können, dass man sich in einem “Burnout-Zustand“ befindet. Abzugrenzen hiervon ist eine Depression. Bei dieser tritt eine Gemütsstörung, die ein Gefühl von Traurigkeit hervorruft, auf. Es können sich Symptome wie mangelndes Selbstwertgefühl, Hoffnungslosigkeit oder Suizidgedanken einstellen, wodurch u.a. die Differenzierung zum Burnout erfolgt. Beides kann aber gleichzeitig zusammen in Erscheinung treten.

Um Burnout entgegenzuwirken, gilt es zunächst die Ursache für das Auftreten ausfindig zu machen: Hierfür können chronischer Arbeitsstress, ständige Verfügbarkeit, mangelnde Wertschätzung, zu hohe Arbeitserwartungen, zu viel Kontrolle oder Mobbing in Betracht kommen.

Im Weiteren ist zu klären, inwieweit der Betroffene die persönliche Fähigkeit besitzt mit solchen Situationen umzugehen und welche Maßnahmen unterstützend helfen können, sich aus dieser Lage zu befreien. Genetische Vorbelastungen oder individuelle Eigenschaften (wie z.B. der Hang, perfekt sein zu wollen) sind hierbei zu berücksichtigen.  Wichtig ist dann im Folgenden, das richtige Stressmanagement mit der betroffenen Person zu erörtern. Es muss für den Einzelfall geschaut werden, inwieweit man mit verschiedenen Maßnahmen zielgerichtet Entspannung (bspw.  durch autogenes Training, Yoga, Musik, Spaziergängen), sozialen Ausgleich (Therapiegruppe, Hobbys ausbauen, Freundschaften intensivieren) und eine ggf. gesündere Lebensweise insgesamt (Überprüfung von Schlafgewohnheiten, Ernährungsumstellung, sportlicher Ausgleich, Verzicht auf Alkohol und Rauchen) schaffen und erzielen kann. Viel Zeit mit der Familie kann ebenfalls unterstützend wirken.  Desweiteren können auch bestimmte pflanzliche und homöopathische Mittel – richtig eingesetzt – zielführend sein. Bei all diesen Ansätzen ist die Hinzuziehung von Experten unerlässlich.

Wenn Sie Anzeichen für ein Burnout bei sich entdecken, dann nehmen Sie diese ernst und sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Apotheke. Hier können weitere Schritte eingeleitet werden, um Ihre Beschwerden zu lindern. Auch das Team der Dr. Läer´s Sonnen-Apotheke steht Ihnen in diesen Fällen gerne mit Rat und Tat zur Seite.