Mit zunehmendem Alter macht fast jeder in seinem Leben Bekanntschaft mit Rückenschmerzen. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen, denn der Schmerz kann sowohl mittig, mehr seitlich oder im ganzen Kreuz gespürt werden. Zum Teil strahlt dieser auch bis in die Beine aus. Ist wie meist der untere Lenden- bzw. Kreuzbeinbereich betroffen, sprechen Ärzte vom lumbalen Rückenschmerz (lumbal = die Lendenwirbel betreffend).

Während bei “spezifischen“ Rückenschmerzen Rückenleiden selbst oder andere Erkrankungen als Ursache ausgemacht werden können, handelt es sich bei der überwiegenden Zahl der Rückenschmerzen um die sog. “Nicht-spezifischen“. Hier gibt es kein vorhandenes ursächliches Problem, sondern der Rücken schmerzt aufgrund verspannter, verkürzter oder überdehnter Muskeln. In diesen Fällen, gerade wenn der Schmerz akut auftritt, kann man mit einfachen Hilfsmitteln Abmilderung schaffen. Vor allem zu Beginn, wenn die Beschwerden besonders stark sein sollten, geben Sie Ihrem  Körper die Ruhe, die er braucht. Achten Sie aber auf jeden Fall darauf, nicht zu lange liegenzubleiben, da sich die Verkrampfung dann oft noch intensiviert und die Ruhe eher kontraproduktiv wirkt. Versuchen Sie stattdessen alltägliche Bewegungen und Abläufe so gut wie möglich weiter durchzuführen. Achten Sie auf einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz und vermeiden Sie ruckartige Bewegungen. Bücken, heben, tragen – wichtig ist es, in die Knie zu gehen und möglichst keine gebeugte Haltung einzunehmen. Sehr wirksame Maßnahmen können zudem Wärmepflaster, Wärmflaschen oder ein Vollbad darstellen – die Wärme bringt Entspannung und fördert die Durchblutung. “Abschalten“ und Stressvermeidung sind ebenso wichtig, um psychisch Körper und Geist in Einklang zu bringen.

Erst nach Abklingen der akuten Schmerzphase sollte man an Bewegungstherapien und gezielte Übungen/ Krafttraining denken, die dabei helfen können, den Rücken für die Zukunft deutlich zu stärken. Auch eine Rückenschule kann sinnvoll sein. Lassen Sie sich hier aber von Sporttrainern und Experten beraten, was für Sie individuell in Frage kommt.

Halten Rückenschmerzen unvermindert länger als drei Tage an oder sind mit diesen z.B. Lähmungserscheinungen verbunden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.

Wenn Sie noch Fragen zu diesem Thema haben oder notfalls z.B. Hilfe in Form eines gut verträglichen Schmerzmittels – das man nicht länger als zwei bis drei Tage einnehmen sollte – benötigen, sprechen Sie uns gerne in der Apotheke an. Wir sind für Sie da.