Eine Sache, über die man meist erst nachdenkt, wenn man sich damit auseinandersetzen muss, ist die richtige Entsorgung von Medikamenten. Wer kennt nicht das Problem, dass sich im Laufe der Zeit Arzneimittel ansammeln, die man irgendwann umweltschonend entsorgen möchte: Aber wohin damit? In Deutschland sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, wie man verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Medikamente entsorgen kann. In den meisten Fällen kann die Beseitigung über den normalen Restmüll erfolgen. Da dieser größtenteils verbrannt wird, werden die biologisch aktiven – auch die flüssigen – Bestandteile von Medikamenten zerstört. Somit lassen sich die Gefahren für die Umwelt sehr stark begrenzen, zudem ist dieser Entsorgungsweg sicher und mit wenig Aufwand verbunden. Auch die übriggebliebenen Reste können durch Abdichtungssysteme und Sickerwassererfassungen vom Grundwasser ferngehalten werden. Eine Alternative stellt die Entsorgung mittels sog. Schadstoffmobile dar, die in einigen Gemeinden als Schadstoff-Sammelstelle zur Aufnahme von “alten“ Medikamenten dienen. Des Weiteren sind z.T. Recyclinghöfe vorhanden, über die die Beseitigung erfolgen kann. Zwei Dinge sollten aber unbedingt beachtet werden: Zum Einen gibt es spezielle Arzneimittel, wie solche zur Behandlung von Krebs (Zytostatika) oder auch Quecksilberthermometer, die nicht in den Restmüll gehören. Hier sollten Sie Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker zur weiteren Vorgehensweise halten oder – wenn möglich – das Schadstoffmobil zur Abgabe nutzen. Zum Anderen dürfen Arzneimittel nie (!) in die Toilette oder den Ausguss gelangen, da dies zu einer erheblichen negativen Auswirkung auf den Wasserkreislauf führen kann: Kläranlagen sind nicht imstande, alle im Abwasser enthaltenen Substanzen rauszufiltern bzw. zu beseitigen. Schonen wir bitte unsere Umwelt! Unter www.arzneimittelentsorgung.de können Sie sich informieren, wie die richtige und umweltverträgliche Entsorgung in ihrer Kommune gehandhabt wird.